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Das körpereigene Immunsystem schützt Sie vor Krankheiten und Infektionen. Wenn Sie jedoch an einer Autoimmunerkrankung leiden, greift Ihr Immunsystem versehentlich gesunde Zellen im Körper an. Autoimmunerkrankungen können viele Körperteile betreffen.

Autoimmunerkrankungen verursachen eine niedrige oder hohe Aktivität des Immunsystems und verringern die Fähigkeit des Körpers, Infektionen zu bekämpfen.

In Reaktion auf einen unbekannten Auslöser beginnt das Immunsystem, Antikörper zu produzieren, anstatt Infektionen zu bekämpfen und das Körpergewebe anzugreifen. Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen konzentriert sich im Allgemeinen auf die Verringerung der Aktivität des Immunsystems.

Es gibt mehr als 80 Arten von Autoimmunerkrankungen, und einige haben ähnliche Symptome. Eine Diagnose zu bekommen kann frustrierend und stressig sein. Oft sind die ersten Symptome Müdigkeit, Muskelschmerzen und niedriges Fieber. Das klassische Zeichen einer Autoimmunerkrankung ist eine Entzündung, die Rötung, Schmerzen und Schwellungen verursachen kann.

Autoimmunerkrankungen haben auch mehrere Episoden: Entweder Verschlechterung oder Remission, die Symptome bessern sich oder verschwinden. Die Behandlung hängt von der Krankheit ab, aber in den meisten Fällen ist es ein wichtiges Ziel, Entzündungen zu reduzieren.

Ärzte sind sich nicht sicher, warum Autoimmunerkrankungen auftreten oder warum Frauen stärker betroffen sind als Männer. Eine Theorie besagt, dass höhere Hormonspiegel bei Frauen, insbesondere während der Fruchtbarkeit, Frauen anfälliger für Autoimmunerkrankungen machen könnten.

Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Autoimmunerkrankungen zu entwickeln, wie z.

  • Genetik: Bestimmte Krankheiten wie Lupus und Multiple Sklerose stammen in der Regel aus der Familie. Ein Verwandter mit Autoimmunerkrankung erhöht das Risiko, eine zu entwickeln, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen das Risiko, an rheumatoider Arthritis oder Psoriasis-Arthritis zu erkranken. Dies kann passieren, weil ein hohes Gewicht Druck auf die Gelenke ausübt oder das Fettgewebe Substanzen produziert, die Entzündungen fördern.
  • Rauchen: Die Forschung hat das Rauchen mit verschiedenen Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Lupus, rheumatoide Arthritis, Hyperthyreose und Multiple Sklerose.
  • Bestimmte Medikamente: Bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck oder Antibiotika können Lupus auslösen. Spezifische Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels, sogenannte Statine, können eine statininduzierte Myopathie auslösen. Myopathie ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die Muskelschwäche verursacht.

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